Zugversuch/Feindehnungsmesssystem

Am Lehrstuhl für Werkstofftechnik wird ein neues Feindehnungsmesssystem beschafft. Das Vorhaben wird aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), Förderperiode 2014-2020 gefördert.

Der Zugversuch ist eine der wichtigsten Untersuchungsmethoden in der mechanischen Werkstoffprüfung. Mit diesem Prüfverfahren werden Festigkeitskennwerte und Verformungskennwerte bestimmt. Die Feindehnungsmessung (Auflösung kleiner ca. 0,1 µm) ist erforderlich, um die beiden wichtigsten Kennwerte: Elastizitätsmodul und Fließgrenze bzw. Dehngrenze zu bestimmen. Die Kenntnis dieser Kennwerte ist unabdingbare Voraussetzung für die Beurteilung des Werkstoffverhaltens beim Einsatz in Bauteilen und bei der Auswahl nutzbarer Fertigungsverfahren zur Herstellung von Bauteilen. Die Eigenschaften können in einem weiten Rahmen durch z.B. Wärmebehandlungsverfahren und daraus resultierenden Werkstoffstrukturen gezielt beeinflusst werden. Der Zusammenhang zwischen Wärmebehandlungsverfahren, Werkstoffstrukturen und mechanischen Eigenschaften ist Forschungsschwerpunkt am Lehrstuhl für Werkstofftechnik (Professor Keßler, Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik).